Was ist Phenibut?

Phenibut, früher bekannt als Phenigamma, ist ein neuropsychotropes Medikament, das seit 1975 öffentlich angewendet wird. Früher wurde Phenibut am häufigsten als Beruhigungsmittel in psychiatrischen Behandlungen und in Luft- und Raumfahrtprogrammen eingesetzt. Die Wirksamkeit von Phenibut ist dank seiner Fähigkeit, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden, sehr schnell wahrnehmbar.

Wirkungen

• Angst lindern
• Verspannungen lösen
• Regt die Kognition an
• Lindert Ängstlichkeit
• Verbessert die Stimmung

Dosierung

Die empfohlene Dosierung von Phenibut liegt zwischen 200 mg und 400 mg pro Tag.

Wie funktioniert Phenibut?

Phenibut ahmt GABAB und in geringerem Maße GABAA-Rezeptoren nach. GABA ist der primäre hemmende Neurotransmitter, der im zentralen Nervensystem weit verbreitet ist und eine wichtige Rolle bei fast allen Gehirnfunktionen spielt. Die höchsten Konzentrationen von GABA finden sich im limbischen System, dem Teil des Gehirns, der persönliche Gefühle erzeugt und emotionale Erinnerungen speichert. So führt Phenibut zu einer schnelleren und häufigeren GABA-Aufnahme und damit zu einer Intensivierung der kognitiven, intellektuellen und Gedächtnisfunktionen.

Phenibut ist dafür bekannt, den Dopaminstoffwechsel zu aktivieren. Dopamin ist ein wichtiger Neurotransmitter, der dabei hilft, Bewegung, Aufmerksamkeit, Lernen und emotionale Reaktionen zu regulieren, insbesondere für die Motivationskomponente von belohnungsmotiviertem Verhalten. Der Dopaminstoffwechsel selbst ist stark mit oxidativem Stress verbunden, einem Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien in Ihrem Körper, das Fettgewebe, DNA oder Proteine ​​in Ihrem Körper entweder fördern oder schädigen kann. Wenn über einen langen Zeitraum mehr freie Radikale als Antioxidantien vorhanden sind, kann der Körper eine Reihe von Krankheiten wie Diabetes, Herzerkrankungen, neurodegenerative Erkrankungen oder Krebs entwickeln.

Woher stammt Phenibut?

Phenibut wurde erstmals 1963 in der Sowjetunion vom Organikchemiker Vsevolod Perekalin an der Universität Herzen synthetisiert und diente als experimentelles Medikament zur Behandlung von psychiatrischen Kindern. Nach der Bestätigung der beruhigenden Wirkung von Phenibut im Jahr 1975 wurde es schließlich öffentlich eingesetzt und wegen seiner beruhigenden Wirkung und der Verbesserung der kognitiven Funktionen sogar Astronauten übertragen.

Was haben Studien über Phenibut ergeben?

Zahlreiche klinische Studien zu Phenibut wurden in vitro, an Tieren und am Menschen durchgeführt. Die Studien konzentrierten sich in erster Linie auf die Wirksamkeit von Phenibut bei kognitiven Funktionen, Reflexen, Intelligenz und beruhigenden Wirkungen.

Der Dunkelkammertest an Mäusen ergab, dass Mäuse, denen Phenibut verabreicht wurde, innerhalb von 1/3 der Zeit die Dunkelkammer betraten, verglichen mit Kontrollmäusen. Die Zeit in der Dunkelkammer wurde im Vergleich zu Kontrollmäusen um die Hälfte reduziert, was darauf hindeutet, dass Phenibut die bedingten Reflexe und kognitiven Funktionen verbessert.

Tests an Passivkatzen mit Angst- und Stressgefühl ergaben, dass Phenibut die Angstgefühle lindern und den Katzen helfen konnte, schneller aus Stresssituationen zu entkommen. [2]

Mit welchem Ergänzungsmittel kann ich Phenibut kombinieren?

Phenibut lässt sich gut mit GABA kombinieren

Risiken & Nebenwirkungen

Aufgrund des raschen Aufbaus von Toleranz gegenüber Phenibut kann Phenibut stark abhängig machen und nach einem plötzlichen Absetzen schwere Entzugssymptome verursachen. Es wird nicht empfohlen, über einen längeren Zeitraum hohe Dosen von Phenibut zu verabreichen. Bei längerer Einnahme in hohen Dosen wird empfohlen, die Dosierung einige Tage vor dem Absetzen zu senken, um Entzugssymptome zu vermeiden [1].

Referenzen

Phenibut Bewertungen (7)